Ryse Son of Rome ist ja
nicht mehr unbedingt ein neues Spiel, schon vor gut einem Jahr
erschien es als Starttitel für die Xbox One und hat jetzt ein
PC-Release nachgeschoben bekommen, sodass ihr das Spiel auch für PC
kaufen könnt. Zum Release letztes Jahr hat Ryse gleich mal unter
Beweis gestellt zu was die Next Gen wirklich fähig ist, aber ist es
auch mehr als nur eine Demonstration der neuen Möglichkeiten?
Grundsätzlich erstmal die
Frage, was Ryse überhaupt ist. Es gehört zu den Action Adventures
ala God of War: Hack and Slay Gemetzel, Bosskämpfe, lineare Level
mit unzähligen Gegnern die es auf möglichst coolste oder brutalste
Art zu töten gilt.
Dabei ist das Rom-Setting in
der Antike unglaublich erfrischend und eine sehr willkommene
Abwechslung im Genre, da das Ganze ziemlich unverbraucht ist. Auch
die Detailverliebtheit ist nicht schlecht, Rüstungen und Architektur
wirken sehr realistisch und glaubwürdig. Unterstützt wird der
Eindruck natürlich zusätzlich durch Cryteks allzeit excellente Cry
Engine, die gerade was Beleuchtung und scharfe Texturen betrifft
Muskeln spielen lässt und die gesamte Atmosphäre des Spiels sehr
gut umsetzen und vermitteln kann. Das zeigt sich auch in den
blidschönen Zwischensequenzen die Hollywoodreif die Geschichte
erzählen und gerade dank recht guter Synchro und schönen
Gesichtsanimationen glaubhafte Charaktere erschafft.
Doch lassen wir nun endlich
mal die zweifellos sehr gute Technik außen vor und konzentrieren uns
auf das eigentliche Gameplay. Das macht natürlich kein Geheimnis
daraus sich an Genre Kollegen wie Devil May Cry oder God of War
orientiert zu haben, Blocken, Schlagen, oder Stoßen sind im Grunde
genommen die einzigen ausführbaren Aktionen. Anders als seine
sonstigen Genre-Vertreter jedoch, sind nicht unzählige Combos
sondern unzählige Finisher das Mittel für abwechslungsreiche Kämpfe
bei Son of Rome. Die Finisher lassen sich immer weiter entwickeln und
verbessern und dienen als Gesundheitsaufladung. So richtig gut
funktioniert das leider nicht, denn recht früh hat man sich dann
doch an den etwas unnötig brutalen Finishern satt gesehen und
wünscht sich einfach noch etwas mehr Freiheit beim Kämpfen.
Langweilig wird es zwar nicht unbedingt, aber man wird das Gefühl
nicht los einfach mehr machen zu wollen beim Kämpfen, als man
wirklich ausführen kann.
Auch manchmal negativ
auffallend ist die Kameraführung, die oft etwas ungünstige Winkel
aussucht und so die so schon, trotz Controller, etwas hackelige
Steuerung erschwert. Hier merkt man dass Crytek noch nicht allzu viel
Erfahrung mit Hack and Slays hat, dazu kommt, das Son of Rome eine
Kinect-Vergangenheit hat und eigentlich noch für die
Bewegungssteuerung der Xbox 360 gedacht war. Das zeigt sich auch in
den zwar sehr schön anzuschauenden, aber spielerisch völlig
anspruchslosen Truppenaktionen, bei denen man im Grunde nicht mehr
macht als Laufen und Warten. Hinzu kommt eine meiner Meinung nach
etwas ungünstig gewählte Tastenbelegung und nicht immer gut
Timebare Konter. Grundsätzlich gefiele es mir besser Kontern auf Y
statt auf A zu haben und eine bessere Anzeige wann der Gegner
angreift wäre auch wünschenswert. Gerade wenn man wie ich vorher
häufig die Batmann Arkham Spiele gespielt hat nervt einen diese
Umstellung dann doch gewaltig, weil es einfach nicht immer so
funktionieren will wie man sich das vorstellt.
Hingegen auf ähnlichen
Niveau wie die Batman Spiele sehe ich die Story, die ist wie schon
gesagt fabelhaft erzählt und hält einen guten Spannungsbogen. Es
wird ganz gut geschafft den Spieler so in die Zeit und das Szenario
zu ziehen auch wenn es sicherlich hier und da etwas tiefsinniger sein
könnte, denn die Grundgeschichte ist eben doch nur ein typischer
Rachefeldzug mit einigen Intrigen rund um den Protagonisten Marius
und seine Familie.
Mein Fazit ist also, dass
Ryse Son of Rome ein Spiel ist, dass man am besten vielleicht mit ein
paar Freunden an einem Wochenende durchspielt. Es hat tolle Technik,
eine schicke Story und trotz allem solides Hack and Slay Gameplay. Es
ist kein Meisterwerk seines Genres, aber für sich genommen ein
schönes Spiel dem man durchaus eine Chance geben sollte. Und das
fällt angesichts des Preises auch nicht schwer, denn das
nachgeschobene PC-Release kostet nicht den Vollpreis und bei MMOGA
bekommt ihrs sogar nochmal günstiger, und das ist es dann auf jeden
Fall auch wert, selbst für Leute, die sonst nichts mit dem Genre
anfangen können.
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Wer einfach mal wieder auf der Suche ist nach einem kurzweiligen Singleplay-Erlebnis und was anfangen kann mit Action Adventures im God of War-Stil, der sollte bei dem Preis definitiv zuschlagen.
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