Sonntag, 3. April 2011

Ersteinschätzung Homefront

Auch hier wieder, zum zocken kam ich noch nicht, ich berufe mich auf Videos, Texte und Bilder.

Homefront sollte die große Kampfansage für Call of Duty sein und es vom Titel verdrängen, ich werde euch jetzt sagen in wie weit das gelungen ist, ohne groß auf das Spiel selber einzugehen.
Wer Homefront einlegt und beginnt zu spielen, wird sofort merken, das ist wie Call of Duty, der Bildschirm und Schriftart, alles sieht irgendwie genauso aus, Homefront schämt sich nicht Icons und Oberfläche fast 1:1 zu übernehmen. Auch die Steuerung ist 1:1, aber warum soll man auch alt bewährtes über den Haufen werfen. Das Spiel versuch allerdings trotzdem von Anfang an zu zeigen: "Hey ich bin noch härter als CoD, schau, wir lassen gleich mal die Eltern dieses Kindes von den bösen bösen Koreanern töten."
In der Tat, Homefront macht gleich zu Anfang ordentlich Atmosphäre und Eindruck, die Story ist relativ episch und nicht so eintönig wie bei den meisten anderen Shootern, die wir derzeit so geboten bekommen. Allerdings auch ziemlich unrealistisch, ich will an dieser Stelle nochmal betonen, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich Korea in absehbarer Zeit vereinigt und noch unwahrscheinlicher, dann die USA angreift, um mal die Meinung über Korea aufzubessern. Aber nach den ersten 3 Minuten vergeht dann auch schnell wieder dieser Eindruck, dass es vielleicht doch besser ist. Wie bei CoD bekommt man es sofort nach der Einführung mit ordentlich vielen Gegnern zu tun, bekommt sofort ne Waffe in die Hand gedrückt und lernt seine Kumpanen nur sehr dezent kennen. Und was auch sofort auffällt, die KI ist sowohl bei den Gegnern, als auch bei den noch viel dümmeren Teamkollegen, sehr schlecht geworden. Das einzige, was das Spiel schwer macht, ist, dass die Gegner unwahrscheinlich viel aushalten, damit nicht auffällt, wie einfach das Spiel ansonsten wäre. Das ist ein ganz klarer Kritikpunkt, der das Spiel schon mal schlechter da stehen lässt als Call of Duty. Während der gesamten, sehr kurzen Kampagne, merkt man auch, dass sie ein viel mehr auf den Multiplayer vorbereiten will, als die eigentlich gute Story ordentlich zu erzählen. Und genau das ist die absolut falsche Taktik, denn wenn man ein Spiel machen will, was die CoD Zocker locken soll, kann man nicht das Hauptaugenmerk auf den Multiplayer legen, dann braucht das Spiel andere Qualitäten, denn es ist unwahrscheinlich, dass ein CoD Zocker dann lieber bei Homefront online zockt, was dann eh wieder das selbe ist. Allgemein ist Homefront wohl kaum der Anwärter auf den Shooterthron, denn erstens, ist es nicht besser als Call of Duty, es ist nur ungefähr genauso gut, aber das reicht einfach nicht, zweitens ist der Release-Zeitpunkt so unfassbar schlecht gewählt, so ist doch nun auch Crysis 2 raus gekommen, und das ist insgesamt gesehen nun mal der eindeutig bessere Shooter.
Die Grafik von Homefront bewegt sich im Bereich von Call of Duty Black Ops, sie ist sicher nicht schlecht, allerdings von einen Grafik-Hammer weit entfernt.

Mein Fazit, Homefront ist garantiert kein schlechter Shooter und macht eigentlich alles richtig in den Punkten Gameplay, Multiplayer und Story, allerdings tut das Call of Duty und somit reicht das auch nicht um CoD vom Thron zu stürzen. Homefront wird jeden CoD Spieler gefallen, allerdings wird es jeden auch sehr bekannt vorkommen, mein Empfehlung deswegen für euch, holt euch Homefront jetzt noch nicht, wartet noch ein bisschen und holt es euch dann für 20€ oder so, dass ist dann auch auf jeden Fall gut angelegtes Geld, solange könnt ihr allerdings auch frohen Herzens CoD weiter zocken, viel verpassen tut ihr nicht.

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